Probleme bei der Zahnung

Wenn das Baby unruhig ist, häufig ohne ersichtlichen Grund weint, alles in den Mund steckt und viel sabbert, dann ist es oft soweit und die Zähnchen brechen durch.

 

Die Anlage ist schon in der Schwangerschaft vollzogen. In der Regel werden ab dem 4. Monat die Mineralien eingelagert und die Zahnvorstufen gebildet. 

Der Durchbruch der Milchzähne (ca. 6. und 9. Lebensmonat) beginnt mit den zentralen Schneidezähnen, es folgen die Backenzähne und die Eckzähne. Die Babys zeigen eine höhere Empfindlichkeit, gerötetes Zahnfleisch und sind in manchen Situationen unausstehlich. Sie beißen vermehrt, kauen auf allen Gegenständen herum und stecken sich die ganze Faust in den Mund. Gekühlte Beißringe (aus PE oder PP, in jedem Falle PVC frei) tuen gut. Legen sie diese in den Kühlschrank und lassen Sie ihr Baby darauf kauen so oft es möglich ist.

In der Apotheke kann man Veilchenwurzel kaufen, die durch das darauf kauen natürliche Wirkstoffe frei gibt, die die Schmerzen lindern.

Von Alternativen, wie Brot oder Karotten rate ich ab, es besteht die Gefahr, dass Teile in die Lunge geraten, sie dort festsetzen und chronische Entzündungen verursachen.

In einigen Fällen wirkt sich die Zahnung nicht nur mit Schmerzen im Mund aus, es kommt zu Durchfällen und das Baby zieht wegen der Bauchschmerzen die Beinchen an. Einige Babys sind anfälliger für Infekte und erkälten sich während der Zahnungsphasen schneller. Achten Sie trotz der Beschwerden auf ausreichende Flüssigkeitsaufnahme, zuckerfrei und regelmässig. 

 

Homöopathische Behandlungen: Bewährte Mittel sind unter anderem Ferrum phosphoricum, Calcium phosphoricum und Chamomilla. Zudem stehen noch zahlreiche weitere Arzneien zur Verfügung. Die Auswahl unterliegt jedoch individuellen Merkmalen, die ein ausgebildeter Homöopath in einem Anamnesegespräch mit den Eltern herausfindet. Die Dosierung wird während der Therapie angepasst. Durch die Hemmung der Entzündung ist das weitere Wachstum der Zähne mit weniger Schmerz verbunden, damit bessert sich auch die Laune des Babys und die Nächte werden wieder ruhiger.

 

Schmerzstillende Gels sind oft mit Lidocain ausgestattet (wie z.B. Dentinox®-Gel N Zahlungshilfe). Auf keinen Fall sind diese Anwendungen dauerhaft geeignet, eine gelegentliche Verwendung ist jedoch möglich.

 

In seltenen Fällen kommt es zu eitrigen Entzündungen im Zahnfleisch, das erkennen Sie an starker Rötung, Schwellung, Blutungen und eitrigen Absonderungen. Dann muss ein Kinderzahnarzt hinzugezogen werden.